Aktuelles aus der Landesseniorenvertretung
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Ihre Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V.
Digitale Kompetenzen für ältere Menschen: Rückblick auf die Digitalkonferenz Sachsen-Anhalt am 23. Juni 2025
Am 23. Juni 2025 fand im Landratsamt Stendal eine richtungsweisende Veranstaltung statt, die sich den drängenden Fragen widmete: Wie können digitale Kompetenzen älteren Menschen in Sachsen-Anhalt zugänglich gemacht und vermittelt werden und welche Angebote gibt es bereits?
Die Digitalkonferenz Sachsen-Anhalt wurde in gemeinsamer Verantwortung von Technik PiA, dem Netzwerk Gemeinsam in der Seniorenarbeit sowie der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. organisiert. Sie vereinte Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, Wissenschaft und Ehrenamt mit dem Ziel, digitale Teilhabe im Alter zu fördern und strukturell zu verankern.
Eröffnet wurde die Konferenz von Frau Anne Heitzmann (PiA e. V.) deren Engagement für generationenübergreifende Bildung weithin Anerkennung findet. Im Anschluss richtete Herr Landrat Patrick Puhlmann ein herzliches Grußwort an die Teilnehmenden und betonte die Bedeutung digitaler Befähigung als Teil kommunaler Daseinsvorsorge. Für das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung sprach stellvertretend für Staatssekretär Beck Frau Eggert. Sie unterstrich die politische Relevanz des Themas.
Einen inhaltlichen Auftakt bildete der eindrucksvolle Vortrag der ehemaligen Vorsitzenden der Landesseniorenvertretung, Frau Angelika Küstermann, die unter dem Titel „Herausforderungen und Vorteile der Digitalisierung für ältere Menschen“ ein vielschichtiges Bild zeichnete. Sie thematisierte die digitale Kluft, die nicht nur durch fehlende Technikkenntnisse, sondern auch durch sozioökonomische Benachteiligung, gesundheitliche Einschränkungen und Schamgefühle infolge digitaler Überforderung begünstigt werde. Zugleich hob sie die Chancen hervor, die digitale Technologien für ältere Menschen bieten: vom erleichterten Zugang zu Informationen und Dienstleistungen über soziale Teilhabe bis hin zu einem selbstbestimmten Alltag trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen. Voraussetzung sei jedoch, so Küstermann eindringlich, der Zugang zu Bildung und finanziellen Mitteln zur Anschaffung digitaler Endgeräte.
Der erste Themenblock widmete sich der konkreten Vermittlung digitaler Kompetenzen. Tobias Kirschig ( Evangelischen Stadtmission Halle), Marie-Christine Möhring (Digitalkompass) sowie Theresa Kuper (Digitale Engel) stellten ihre praxisnahen Bildungsformate vor und diskutierten Herausforderungen sowie Erfolgsfaktoren der niedrigschwelligen digitalen Bildungsarbeit.
Während der Mittagspause lud ein Markt der Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung ein. Institutionen wie die Seniorensicherheitsberater Sachsen-Anhalt, die Nachbarschaftshilfe S-A, BEQISA, TPG, Digitalkompass, Digitale Engel, Technik PiA, die Techniksprechstunde Burgenlandkreis, die Freiwilligenagentur sowie Eumedias präsentierten ihre Angebote und machten die Vielfalt der Unterstützungslandschaft sichtbar.
Der zweite Block stand unter dem Leitgedanken: „Wo finde ich Lernangebote und welche Ansätze gibt es?“ Hier präsentierten Anne Heitzmann (PiA e. V.), Inga Besser (Technik PiA), Achim Lange (Freiwilligenagentur Stendal), Bettina Lampadius-Gaube (Kirchengemeinde Pouch) sowie Thomas Schatz (Hochschule Harz) innovative Ansätze zur digitalen Bildung im Alter, von gemeindebasierten Lerncafés bis hin zu intergenerationalen Projekten.
Im dritten und abschließenden Themenblock beleuchteten Melanie Siemroth (BEQISA) und Dr. Barbara Castello Gutiérrez (TPG) die Finanzierungsmöglichkeiten digitaler Bildungsangebote. Hier wurde deutlich, dass Förderstrukturen transparenter und nachhaltiger gestaltet werden müssen, um langfristig wirksame Angebote zu ermöglichen und strukturelle Ungleichheiten abzubauen.
Die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. bedankt sich bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement und die inspirierenden Beiträge. Die Digitalkonferenz 2025 hat eindrucksvoll gezeigt: Digitale Teilhabe älterer Menschen ist keine Option – sie ist ein Gebot sozialer Gerechtigkeit. Doch sie gelingt nur durch gemeinsames Handeln, konkrete Bildungsangebote und eine verlässliche Infrastruktur. Die LSV wird sich auch weiterhin mit Nachdruck für diese Ziele einsetzen
10 Jahre Mehrgenerationenhaus EHfA
Am 18. Juni 2025 feierte das Mehrgenerationenhaus „EHFA – Ein Haus für Alle“ in Haldensleben sein zehnjähriges Bestehen im Rahmen eines stimmungsvollen Sommerfestes. Dieses Jubiläum war Anlass für ein besonderes Zusammenkommen zahlreicher Wegbegleiter:innen, Kooperationspartner:innen, Kolleg:innen, Freund:innen und politischer Vertreter:innen, die gemeinsam mit Quartiersmanagerin Sylke Kühling auf ein Jahrzehnt gelebter Gemeinschaft und sozialer Arbeit zurückblickten.
Das EHFA hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem lebendigen Ort des Miteinanders entwickelt. Es vereint unter einem Dach zahlreiche soziale Angebote und Unterstützungsstrukturen. Vertreten sind unter anderem die Kinder-, Jugend- und Familienhilfen des Trägers Der Paritätische, die Schuldnerberatung, das Bildungsinstitut WBS Training, Trauerbegleitung, Streetwork, rechtliche Betreuung sowie verschiedenste Selbsthilfegruppen.
Ein fester Bestandteil des vielfältigen Ambientes ist zudem die Kindertagesstätte „Flax & Krümel“ der Lebenshilfe, die das Haus mit fröhlichem Kinderlachen erfüllt. Für die musikalische Umrahmung des Jubiläums sorgte die Schülerband E-Motion, die mit Live-Musik für beste Stimmung unter den Gästen sorgte.
Besonderer Dank gilt Sylke Kühling, die das Mehrgenerationenhaus mit viel Herzblut, Engagement und täglicher Hingabe füllt und gestaltet. Ihr unermüdlicher Einsatz macht das EHFA zu dem, was es ist – ein Ort des Austauschs, der Hilfe, der Teilhabe und des respektvollen Miteinanders.
Wir danken Sylke Kühling für die stets vertrauensvolle und bereichernde Zusammenarbeit und freuen uns auf viele weitere Jahre gemeinsamer Projekte. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum – und auf viele weitere!
Mitglieder- und Denkgruppentreffen der Landesarmutskonferenz Sachsen-Anhalt
Am 13. Juni 2025 fand das Mitglieder- und Denkgruppentreffen der Landesarmutskonferenz (LAK) Sachsen-Anhalt statt. Zu Beginn des Tages stand ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Ralf Lottmann von der Hochschule Magdeburg-Stendal, der zugleich Mitglied der neunten Altenberichtskommission der Bundesregierung und einer der wissenschaftlichen Hauptautoren des aktuellen Altersberichts ist.
Der 9. Altersbericht der Bundesregierung trägt den Titel „Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen“ und widmet sich differenziert den sozialen und strukturellen Bedingungen des Alterns in Deutschland. In seinem Vortrag beleuchtete Prof. Lottmann eindrücklich die zunehmende soziale Spaltung im Alter und verwies auf die signifikanten Einkommensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Besonders hervor hob er die hohe Armutsquote in Sachsen-Anhalt, das im bundesweiten Vergleich direkt hinter Bremen auf dem zweiten Platz rangiert. Auch die Entwicklung der Altersarmut in den vergangenen Jahrzehnten wurde eingehend analysiert.
Besonderes Augenmerk legte Prof. Lottmann auf die Mehrdimensionalität von Ungleichheit. Neben der ökonomischen Lage seien es insbesondere Differenzkategorien wie Geschlecht, soziale Herkunft, sexuelle Orientierung, Migrationserfahrungen sowie regionale Prägungen (Ost/West), die über Teilhabechancen und soziale Anerkennung im Alter entscheiden. Mit der pointierten Aussage „Das Alter und die Armut sind weiblich“ untermauerte er statistisch die strukturelle Benachteiligung von Frauen im Alter – ein Befund, der nicht zuletzt durch die Studie von Anna Sarah Richter (2018) zur gesellschaftlichen Teilhabe ostdeutscher älterer Frauen eindrucksvoll bestätigt wird.
Im Anschluss an seinen Vortrag diskutierte Prof. Lottmann mit dem Plenum ausgewählte Empfehlungen aus dem Altersbericht und betonte die Relevanz konkreter Handlungsschritte für die sozialpolitische Praxis. Die lebhafte Diskussion bildete zugleich den Übergang zur anschließenden Denkgruppenarbeit.
Die Landesseniorenvertretung (LSV) ist aktiv in der Denkgruppe „Einkommens- und Altersarmut“ vertreten. Aufgrund organisatorischer Veränderungen wurde das Treffen dieser Denkgruppe durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin der LSV in Zusammenarbeit mit Martin Mandel – Mitglied des Sprecher:innenrates der LAK und Mitarbeiter beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) – koordiniert.
Im Fokus der Denkgruppe steht die gemeinsame Erarbeitung eines sozialpolitischen Forderungspapiers zur Landtagswahl 2026, das unter Mitwirkung von Prof. Lottmann zentrale Aspekte des Altersberichts aufgreift.
Die Veranstaltung zeigte in eindrucksvoller Weise, wie wissenschaftliche Erkenntnisse, zivilgesellschaftliches Engagement und politisches Handeln miteinander in Verbindung treten können, um den sozialen Herausforderungen des Alterns wirksam zu begegnen.
Mitgliederversammlung mit Neuwahlen der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt
Am 4. Juni 2025 fand die jährliche Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. statt – in diesem Jahr mit besonderer Bedeutung: Die turnusmäßigen Neuwahlen des geschäftsführenden und erweiterten Vorstandes standen an, begleitet von einem bedeutenden personellen Wechsel an der Spitze der LSV.
Angelika Küstermann, die der Landesseniorenvertretung über ein Jahrzehnt als Vorsitzende mit außergewöhnlichem Engagement vorstand, trat nicht erneut zur Wahl an. In ihren Begrüßungsworten zitierte sie eindrucksvoll: „Das Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit, die unbezahlbar ist.“ Sie erinnerte an die Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit – insbesondere im höheren Lebensalter – und würdigte die gemeinsame Arbeit der vergangenen Jahre.
In einem bewegenden Rückblick ließ Frau Küstermann zentrale Erfolge der LSV Revue passieren: Die Durchführung von Zertifizierungen für seniorenfreundliche Einrichtungen, die aktive Mitwirkung im politischen Diskurs durch Rede- und Beteiligungsrechte im Landtag, die Mitarbeit in ministeriellen Arbeitsgruppen, sowie Veranstaltungen wie der jährliche Tag der offenen Tür und das Symposium zum 30-jährigen Bestehen. Sichtlich gerührt verabschiedete sie sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Als Zeichen der besonderen Anerkennung wurde Frau Küstermann auf Vorschlag des erweiterten Vorstandes – ausgeführt durch die amtierende Stellvertreterin Cornelia Stegemann – zum Ehrenmitglied der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. ernannt.
Im Anschluss erfolgten die Neuwahlen. Die Mitglieder wählten:
- Vorsitzender: Jürgen Kebernik
- Stellvertretende Vorsitzende: Cornelia Stegemann
- Schatzmeisterin: Astrid Pierau
- Beisitzerin: Karina Kaiser
- Beisitzer: Janos Raduly
- Schriftführerin: Kerstin Kleimeier
Jürgen Kebernik richtete als frisch gewählter Vorsitzender seine ersten Worte an das Plenum. „Alleine werden wir es nicht schaffen“, betonte er und warb für eine vertrauensvolle und unterstützende Zusammenarbeit. Es gelte, Bewährtes fortzuführen, neue Impulse zu setzen und auch generationenübergreifende Themen verstärkt in den Blick zu nehmen. „Alter(n) ist nicht nur ein Thema für die Alten“, so Kebernik.
Die Mitgliederversammlung endete mit persönlichen Worten der Anerkennung und Dankbarkeit an Frau Küstermann sowie guten Wünschen an den neuen Vorstand für eine erfolgreiche Amtszeit.
Einblicke und Austausch beim Tag der offenen Tür der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V.
Am 21. Mai 2025 öffnete die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. zum dritten Mal ihre Türen für die Öffentlichkeit. Von 10 bis 13 Uhr wurde der Veranstaltungsraum zu einem lebendigen Forum des Dialogs, der Begegnung und des kulturellen Austauschs.
Den feierlichen Auftakt gestaltete unsere langjährige Vorsitzende, Frau Angelika Küstermann, Ministerialrätin a. D., mit einer Begrüßungsrede. Mit ihren einleitenden Worten stimmte sie die zahlreich erschienenen Gäste auf einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Vormittag ein.
Unterstützt wurden wir dabei nicht nur durch engagierte Mitglieder der Landesseniorenvertretung, sondern ebenso durch unsere geschätzten Netzwerkpartner, deren Mitwirken das Gelingen der Veranstaltung maßgeblich bereicherte. Auch Abgeordnete des Landtages Sachsen-Anhalt fanden den Weg zu uns und unterstrichen damit die Bedeutung unserer gemeinsamen Arbeit im Sinne einer generationengerechten Gesellschaft.
Ein kulturelles Glanzlicht setzte der aus Wien angereiste Musiker Alexander Klinger, der mit einer musikalischen Darbietung begeisterte. Im Rahmen seines Auftritts stellte er den diesjährigen Operettensommer sowie das Stück Orpheus in der Unterwelt von Jacques Offenbach vor, welches vom 21. Juni bis zum 20. Juli 2025 auf der Freilichtbühne des Bierer Berges zur Aufführung gelangen wird.
Als traditioneller Höhepunkt erwies sich erneut unsere Tombola, die mit einer Vielzahl an attraktiven Preisen aufwartete – von hochwertigen Trekkingrucksäcken über praktische Vorsorgeordner bis hin zu Anti-Stressbällen und weiterem nützlichen Begleitmaterial. Dank der großzügigen Sachspenden unserer Unterstützer verließ kein Gast die Veranstaltung mit leeren Händen.
Die Zeit verging wie im Fluge – erfüllt von anregenden Gesprächen, inspirierenden Begegnungen und wertschätzendem Miteinander. Unser herzlicher Dank gilt allen Gästen sowie den zahlreichen helfenden Händen, die diesen Tag mitgestaltet haben.
Besonderer Dank gebührt unseren Unterstützern, deren Engagement und Zuwendung den Tag der offenen Tür zu einem vollen Erfolg gemacht haben (in alphabetischer Reihenfolge):
- Berndt Mobilitätsprodukte GmbH
- Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit
- DeAngelis Demenznetzwerk
- Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
- Dokumentationszentrum am Moritzplatz, Trägerverein Bürgerkomitee Magdeburg e. V.
- Evangelische Stadtmission Halle
- Kreisseniorenvertretung Mansfeld-Südharz
- Landeszentrale für politische Bildung
- Mitteldeutsche Kammerphilharmonie
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt
- nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA)
- Seniorenbeirat der Einheitsgemeinde „Stadt Genthin“
- Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt
- Vernetzungsstelle für Seniorenernährung der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e. V.
- Volkssolidarität Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.
- Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt
Wir blicken mit Dankbarkeit auf diesen gelungenen Tag zurück und freuen uns bereits auf das nächste Zusammenkommen in diesem wertvollen Rahmen.
KGC Jahreskonferenz „Gesund in Kommune – Einsamkeit begegnen“
Am 12. Mai 2025 folgte die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. der freundlichen Einladung zur 9. Jahreskonferenz der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Sachsen-Anhalt c/o Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e. V. und dem GKV-Bündnis für Gesundheit in Sachsen-Anhalt. Die diesjährige Konferenz stand unter dem Thema „Gesund in Kommune – Einsamkeit begegnen“.
Die Veranstaltung wurde organisiert von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Sachsen-Anhalt c/o Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e. V. und dem GKV-Bündnis für Gesundheit in Sachsen-Anhalt. Den Auftakt bildeten die Begrüßungsworte von Herrn Jens Hennicke (Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e. V.) und Herrn Sven Wagner (GKV-Bündnis für Gesundheit in Sachsen-Anhalt). Im Anschluss präsentierte Prof. Dr. Heike Ohlbrecht von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg unter dem Titel „Kommunen gegen Einsamkeit und soziale Isolation“ zentrale Ergebnisse der aktuellen Einsamkeitsforschung in Deutschland. Sie machte deutlich, dass Einsamkeit einerseits allgegenwärtig, andererseits aber schwer fassbar ist, und wies auf die bislang noch am Anfang stehende Einsamkeitsforschung hin. Besondere Aufmerksamkeit galt der Korrelation von Einsamkeit mit Geschlecht, Alter, Einkommen und Migration sowie der digitalen Exklusion älterer Menschen. Nicht zuletzt betonte Prof. Dr. Ohlbrecht, dass Einsamkeit als erheblicher gesundheitlicher Risikofaktor zu verstehen ist.
Nach einer Einführung in den Nachmittag durch Frau Mandy Weber (Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e. V.) und einer gemeinsamen Mittagspause wurden drei parallel laufende Foren angeboten:
- Forum 1 – Praxisforum
- Forum 2 – Diskussionsforum
- Forum 3 – Dialog- und Netzwerkforum
Die parallele Struktur ermöglichte allen Teilnehmenden einen umfassenden Rundumblick und bot vielfältige Gelegenheiten, Einblicke in gut etablierte Projekte zu gewinnen sowie neue Kontakte zu knüpfen.
Einsamkeit stellt in unserer Gesellschaft eine wachsende Herausforderung dar, die umso dringlicher wird, je stärker sie als „stilles Thema“ im Alter verkannt bleibt. Umso bedeutsamer ist es, Räume des Austauschs und der Verbindung zu schaffen – Räume, wie sie unsere Konferenz gewährte. Ihr aktives Mitwirken hat diesen Tag zu einem inspirierenden Ort des Miteinanders werden lassen.
Abschließend möchten wir Sie auf das Angebot des Silbernetz e. V. hinweisen, das unter https://silbernetz.org/ einen niedrigschwelligen Unterstützungsdienst für alleinstehende Ältere anbietet.
Wir danken der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Sachsen-Anhalt c/o Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e. V. und dem GKV-Bündnis für Gesundheit in Sachsen-Anhalt für die gelungene Konferenz und die Ermöglichung des fachlichen Austausches.
30 Jahre Kreisseniorenbeirat im Burgenlandkreis
Am 6. Mai 2025 feierte der Kreisseniorenbeirat des Burgenlandkreises sein 30-jähriges Bestehen mit einer festlichen Veranstaltung im traditionsreichen Luisenhaus in Naumburg. Auf Einladung war auch die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. (LSV) vor Ort durch ein Vorstandsmitglied und die wissenschaftliche Mitarbeiterin vertreten, um diesen bedeutsamen Meilenstein gemeinsam mit den Aktiven aus dem Landkreis zu würdigen.
Begrüßt wurden die Gäste herzlich vom Hausherren, Herrn de Boor, der vorab bereits zu einer privaten Führung durch das dreigeteilte Haus eingeladen hatte. Das Luisenhaus ist ein gelebtes Beispiel für ein modernes Mehrgenerationenhaus – unter einem Dach vereinen sich eine Kindertagesstätte, ein Seniorenbüro und ein Pflegeheim. Besonders eindrucksvoll war zu beobachten, wie sich hier Generationen begegnen: Kinder spielen mit Seniorinnen und Senioren, alltägliche Nähe schafft ein lebendiges Miteinander.
Nach einer einfühlsamen Andacht folgte die offizielle Begrüßung durch den Sprecher des Kreisseniorenbeirates, Herrn Huhnstock, der auf die Entwicklung und die Arbeit des Beirats in den vergangenen drei Jahrzehnten zurückblickte. Im Anschluss würdigte Landrat Götz Ulrich das langjährige Engagement einzelner Mitglieder mit persönlichen Ehrungen – ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung für kontinuierliche Mitwirkung in der Seniorenpolitik auf Kreisebene.
Nach einer kurzen Pause erfolgte für die LSV ein besonders erfreulichen Programmpunkt: Sieben Einrichtungen im Burgenlandkreis konnten an diesem Tag offiziell das Zertifikat „seniorenfreundliche Einrichtung“ der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. entgegennehmen. Die Auszeichnung, die von der LSV vergeben wird, würdigt Einrichtungen, die sich in besonderem Maße für die Belange älterer Menschen einsetzen und ein hohes Maß an Zugänglichkeit, Respekt und Teilhabemöglichkeiten bieten.
Die Vertreterinnen der LSV zeigten sich beeindruckt von der Vielzahl an würdigen Auszeichnungs-Kandidatinnen und Kandidaten und betonten die Bedeutung solcher Vorbilder für die gesamte Region. Die hohe Zahl der zertifizierten Einrichtungen zeugt von einem tief verwurzelten Bewusstsein für seniorenfreundliche Strukturen und von einer gelebten Solidarität zwischen den Generationen.
Die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen des Kreisseniorenbeirats waren nicht nur eine würdige Rückschau auf vergangene Erfolge, sondern zugleich ein Ausblick auf das, was durch gemeinsames Engagement auch in Zukunft möglich ist – im Sinne eines aktiven, selbstbestimmten und respektvollen Alterns.
Bilanztagung der Vernetzungsstelle Seniorenernährung
– Impulse für eine gesunde und nachhaltige Ernährung im Alter
Am 29. April 2025 folgte die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. (LSV) der Einladung der Vernetzungsstelle Seniorenernährung der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e. V. zur diesjährigen Bilanztagung unter dem Titel „Gemeinsam stark für eine gesunde Seniorenernährung“. Als engagierter Kooperationspartner war die LSV vertreten, um neue Impulse für die Verbesserung der Ernährung älterer Menschen zu gewinnen und eigene Perspektiven einzubringen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Ministerin Petra Grimm-Benne sowie Prof. Dr. Andreas Geiger, die beide die wachsende Bedeutung einer gesundheitsförderlichen Ernährung im Alter hervorhoben. Im Zentrum der Tagung stand der Bilanzbericht zum fünfjährigen Bestehen der Vernetzungsstelle, vorgetragen von Lisa-Marie Brand. Sie reflektierte die bisherigen Erfolge in Beratung, Praxisbegleitung und Netzwerkaufbau.
Einen tiefen Einblick in die praktischen Herausforderungen und Lösungen im Schnittstellenmanagement gab Herbert Thill von Kostkonform. Sein Beitrag verdeutlichte, wie koordinierte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren – von Küche über Pflege bis zur Verwaltung – die Qualität der Verpflegung erheblich verbessern kann. Im Anschluss stellte Christian Hess vom Lewida Wohnpark „Albert Schweitzer“ ein beispielhaftes Leuchtturmprojekt vor, das innovative Ansätze einer bedarfsgerechten und alltagsnahen Seniorenverpflegung anschaulich demonstrierte.
Daran anschließend war die Landesseniorenvertretung im Forum 3: „Klimafreundlich verpflegen“ vertreten. Hier wurden nicht nur ökologische Aspekte der Ernährung beleuchtet, sondern auch praxisnahe Strategien diskutiert, wie eine klimabewusste Küche mit den Bedürfnissen älterer Menschen in Einklang gebracht werden kann.
Die Tagung war aus Sicht der LSV äußerst gewinnbringend: Viele neue Erkenntnisse und praxisrelevante Informationen wurden gesammelt, die künftig in die eigene Arbeit einfließen und im Austausch mit Seniorenvertretungen weitervermittelt werden können.
Einen umfassenden Überblick zur Veranstaltung bietet der offizielle Tagungsbericht der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e. V., abrufbar unter: Bilanztagung der Vernetzungsstelle Seniorenernährung (PDF)
Symposium anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V.
Am 12. März 2025 fand im Mehrgenerationenhaus EHFA in Haldensleben das feierliche Symposium der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. (LSV) anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens statt. Die Veranstaltung stand unter dem richtungsweisenden Thema: „Mehr Teilhabe für ältere Menschen“ und bot eine Plattform für den intensiven Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und den engagierten Akteurinnen und Akteuren der Seniorenarbeit vor Ort.
Nach der offiziellen Begrüßung durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Sarah Cleve genannt Klebert folgten würdigende Grußworte von Anne-Marie Keding, der Vizepräsidentin des Landtages Sachsen-Anhalt, sowie von Dr. Marcus Waselewski, Beigeordneter und Dezernent des Bördekreises. Beide betonten die Relevanz einer verstärkten Partizipation älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben und würdigten die unermüdliche Arbeit der Landesseniorenvertretung samt ihren Mitgliedern.
Einen eindrucksvollen Rückblick auf die vergangenen drei Jahrzehnte seniorenpolitischer Arbeit in Sachsen-Anhalt bot die Vorsitzende der LSV, Angelika Küstermann. In ihrer Ansprache beleuchtete sie die zahlreichen Errungenschaften und Herausforderungen, die die Seniorenvertretungen in dieser Zeit begleitet haben.
Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung herausragender Persönlichkeiten, die sich mit großem Engagement für die Belange älterer Menschen eingesetzt haben. Im Rahmen der Auszeichnung „Herzen für Senioren“ wurden folgende Personen für ihr langjähriges Wirken geehrt:
André Schröder (Landrat Mansfeld-Südharz), Astrid Pierau (Schatzmeisterin der LSV, Leiterin einer Seniorengruppe in Magdeburg), Monika Hohmann (seniorenpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke), Bernd Wolfram (Seniorenbeauftragter der Stadt Dessau-Roßlau), Gertrud Deupert, Hans-Jürgen Scholz (ehem. Mitglied Seniorenbeirat Landkreis Harz), Edda Behr (langjährige Mitarbeiterin der LSV), Dr. Joachim Schröder (Vorsitzender der Kreisseniorenvertretung Jerichower Land).
Nach einer kurzen Stärkung, bereitgestellt durch das hausinterne Catering, sprach Susi Möbbeck, Staatssekretärin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, über die Bedeutung der Landesseniorenvertretung für die Gestaltung einer altersfreundlichen Gesellschaft. Anschließend folgte ein wissenschaftlicher Vortrag von Frau Prof. Dr. Josefine Heusinger (Hochschule Magdeburg-Stendal) mit dem Titel „Leben im Alter in Sachsen-Anhalt: Aktuelle Fakten und Herausforderungen“.
Den interaktiven Höhepunkt des Symposiums bildete das Podiumsgespräch, das von Frank Sieweck moderiert wurde. An der Diskussion über aktuelle seniorenpolitische Schwerpunkte im Land beteiligten sich: Lydia Roloff (Seniorenvertretung Halle e. V.), Bernd Wolfram (Seniorenbeauftragter Dessau-Roßlau), Hans-Jürgen Scholz (Seniorenbeirat Landkreis Harz), Jürgen Kebernik (Kreisseniorenrat Landkreis Börde) und André Schröder (Landrat Landkreis Mansfeld-Südharz). Die engagierte Debatte verdeutlichte die Notwendigkeit einer verstärkten Einbindung älterer Menschen in Entscheidungsprozesse sowie einer verbesserten Vernetzung bestehender Strukturen.
Zum Abschluss des Symposiums resümierte Angelika Küstermann die zentralen Erkenntnisse aus dem 9. Altersbericht und betonte die anstehenden Herausforderungen für die Zukunft der Seniorenpolitik in Sachsen-Anhalt. Sie rief dazu auf, den Dialog fortzusetzen und gemeinsam nachhaltige Lösungen für eine Gesellschaft des langen Lebens zu entwickeln.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Sie bot zahlreiche Möglichkeiten zum Knüpfen neuer Kontakte und förderte den fruchtbaren Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren. Ein besonderer Dank gilt der Quartiersmanagerin des Mehrgenerationenhauses EHFA, Sylke Kühling, die mit ihrer tatkräftigen Unterstützung zum reibungslosen Ablauf des Symposiums beigetragen hat.
Wir danken allen Gästen und Beteiligten der Veranstaltung und freuen uns, mit Ihnen gemeinsam die nächsten Jahre der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. gestalten zu dürfen!
Einladung zur Gesprächsrunde
Im Mittelpunkt des Austauschs standen die beiden polnischen Frauenrechtsaktivistinnen Aleksandra Magryta und Dorota Stobiecka sowie Annett Kannenberg-Bode, Geschäftsführerin von ver.di Sachsen-Anhalt. Gemeinsam diskutierten sie eine Vielzahl zentraler gesellschaftlicher Themen, darunter die Situation von Frauen in urbanen und ländlichen Räumen in Polen, der Einfluss religiöser Prägungen, Herausforderungen im Aktivismus, Armut, sexuelle Bildung sowie die Rolle der Kommunalpolitik.
Besonders eindrücklich war die Aussage von Aleksandra Magryta: „Frauen und Themen, die Frauen betreffen, müssen sichtbar sein“. Dieser Appell zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung, die zudem die prekäre Lage vieler Frauen im Alter und die oft unsichtbare Pflegearbeit in den Fokus rückte.
Die Gesprächsrunde erwies sich als äußerst bereichernd und bot nicht nur spannende Einblicke, sondern auch wertvolle Gelegenheiten zur Vernetzung. Die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. war bei der Veranstaltung durch ein Vorstandsmitglied und die wissenschaftliche Mitarbeiterin vertreten. Wir bedanken uns für die Einladung!
Die Landesseniorenvertretung im Landtag zum Thema Rentengerechtigkeit
Am 5. Februar 2025 war die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. (LSV) zu Gast im Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landtags von Sachsen-Anhalt. Die LSV wurde durch ihre Vorsitzende Angelika Küstermann, die stellvertretende Vorsitzende Cornelia Stegemann sowie die wissenschaftliche Mitarbeiterin Sarah Cleve genannt Klebert vertreten.
Gegenstand des Ausschusses war ein Antrag der Fraktion Die Linke (Drs. 8/4477) mit dem zentralen Anliegen, einen Landesfonds für Rentengerechtigkeit einzuführen, um die Lebensleistung ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger angemessen zu würdigen. In diesem Kontext forderte der Antrag unter anderem eine stärkere Anerkennung der Ausbildungs- und Arbeitsleistungen in der DDR, die Einbeziehung ostdeutscher Rentnerinnen und Rentner in Entschädigungszahlungen des Bundesstiftungs-Härtefallfonds sowie die Weiterführung der Höherbewertung von Ostlöhnen in der Rentenberechnung zur Kompensation von Lohnlücken.
Neben der LSV nahmen auch Vertreterinnen der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland sowie Dr. Weißenborn als Vertreter des Runden Tisches Rentengerechtigkeit mit eigenen Redebeiträgen an der Sitzung teil.
In ihrer Ansprache betonte Angelika Küstermann die Notwendigkeit, die Arbeitsleistungen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger nach der Wiedervereinigung in rentenrechtlicher Hinsicht stärker zu würdigen. Zudem sprach sie sich erneut deutlich für die Abschaffung der Doppelbesteuerung der Renten aus und forderte einen Ausbau anonymer sowie unbürokratischer Beratungsangebote für Sozialleistungen. Dies sei insbesondere deshalb essenziell, da Armut häufig mit Scham behaftet sei und einen kontinuierlichen Belastungsfaktor für Betroffene darstelle.
Die Sitzung verdeutlichte die Relevanz des Themas Rentengerechtigkeit für die ostdeutsche Bevölkerung und unterstrich die Notwendigkeit weiterer politischer Maßnahmen, um soziale Ungleichheiten nachhaltig zu adressieren.
Die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. zu Gast bei dem Denkgruppen- und Mitgliedertreffen der Landesarmutskonferenz Sachsen-Anhalt
Am 15. Januar 2025 fand das Denkgruppen- und Mitgliedertreffen der Landesarmutskonferenz Sachsen-Anhalt (LAK) statt, einer Initiative, die organisatorisch zur AWO Sachsen-Anhalt gehört. Die Vertreterinnen der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. (LSV) – Angelika Küstermann (Vorsitzende) und Sarah Cleve genannt Klebert (wissenschaftliche Mitarbeiterin) - waren aktiv in die Veranstaltung eingebunden und haben sich insbesondere in der freigewählten Denkgruppe „Einkommens- und Altersarmut“ engagiert.
Der Tag begann mit der Arbeit in den Denkgruppen. In der Denkgruppe „Einkommens- und Altersarmut“ werden vielfältige Themen diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und Positionen zu relevanten gesellschaftspolitischen Fragen erarbeitet. Zudem entstehen in diesem Rahmen Veröffentlichungen, darunter Positionspapiere, die die öffentliche Debatte bereichern sollen. Zu den Oberthemen der Denkgruppe zählen unter anderem Pflege, Rente, Wohnen, Diskriminierung und Anfeindungen, Care-Arbeit sowie Arbeitsmarkt. Dank der langjährigen Expertise und Erfahrungen der LSV-Vertreterinnen konnten sie sich unmittelbar produktiv in die Arbeitsgruppe einbringen und wesentliche Impulse setzen.
Im Anschluss an die Denkgruppenarbeit nahm die LSV auch an der Mitgliederversammlung der LAK teil. Dieses Engagement unterstreicht das Ziel der LSV, zukünftig als Mitglied der LAK vertreten zu sein, um die Perspektiven älterer Menschen in den Diskursen und Projekten der Landesarmutskonferenz noch deutlicher zu verankern. Der Mitgliedsantrag der LSV wird aktuell vom Sprecher:innenrat der LAK geprüft. Eine Entscheidung soll Mitte Februar bekannt gegeben werden.
Die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. bedankt sich herzlich bei den Organisatorinnen und Organisatoren sowie allen Mitgliedern der LAK für die offene Aufnahme, die konstruktive Zusammenarbeit und die wertvolle Arbeit, die erneut in einem inspirierenden und produktiven Treffen mündete.